International Food Standard 6 (IFS 6)
Der IFS bietet einen einheitlichen Standard zur Auditierung von Eigenmarkenproduzenten
Im Handel und in der Industrie sind Lieferanten-Audits seit Jahren ein fester Bestandteil. Bisher wurden die Audits durch die QS-Abteilungen des Handels durchgeführt. Immer stärkere Anforderungen der Verbraucher, die zunehmende Gefahr von Schadenersatzansprüchen sowie die Globalisierung der Warenströme machten die Entwicklung eines Einheitlichen Standards notwendig. Des Weiteren wurde nach einer Lösung gesucht, die hohen Kosten sowohl bei den Lieferanten als auch bei den Handelsunternehmen durch die Vielzahl an Audits, zu senken. Auf internationaler Ebene wurde die „Global Food Safety Initiative“ ins Leben gerufen, die einen allgemeinen Rahmen mit den „Guidance Document“ geschaffen hat.
Um einen einheitlichen Lebensmittelsicherheitsstandard zu erstellen, haben sich 2002 die deutschen Einzelhändler zusammengesetzt und den International Food Standard entwickelt. 2003 haben sich die französische Einzelhändler des FCD (Fdration des entreprises du Commerce et de la Distribution) der IFS Working Group angeschossen und an der Entwicklung der Version 4 des IFS mitgewirkt. Die neue Version 6 des IFS Food Standard ist seit Januar 2012 veröffentlich und bereits seit dem 01.07.2012 für Zertifizierungen anwendbar.
Die Ziele des IFS sind die Schaffung einer Beurteilungsgrundlage für alle Produzenten von Eigenmarken, einheitliche Formulierung und Durchführung der Audits, gegenseitige Anerkennung der Audits und eine hohe Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette.
Der IFS definiert inhaltliche Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Audits sowie ein Anforderungsprofil an die Zertifizierungsstellen und Auditoren.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der HDE Trade Services GmbH unter http://www.food-care.info/
Bitte beachten sie in diesem Zusammenhang auch das Infektionsschutzgesetz