Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Forstschädling und sucht seit einigen Jahren – besonders in den warmen Sommermonaten – die heimischen Eichen und Buchen auf. Die letzten wärmeren Jahre haben die Populationsentwicklung so stark begünstigt, so dass diese in manchen Regionen extrem angestiegen ist.
Die Eichenprozessionsspinner befallen die Bäume von oben nach unten. Sie richten erheblichen Schaden mit ihrem Blattfraß an. Die Nester bilden die Spinner im unteren Bereich des Stammes. Dieses ist besonders gefährlich für Menschen, da ihre tausende Brennhaare starke allergische Reaktionen der Haut- und Atemwege verursachen können. Bereits kurzweilige Aufenthalte in der Nähe von befallenen Bäumen können zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Brennhaare führen.
Akutgefahr:
Ende Mai bis in den September hinein. Grundsätzlich besteht die Gefährdung für Mensch und Tier das ganze Jahr über.
Eine Bekämpfung und Absaugung der Eichenprozessionsspinner inkl. deren Gespinstnester ist in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai sinnvoll, da sie sich dann in dem Entwicklungsstadium befinden, in dem sie bekämpft werden können. Die Brennhaare dürfen sich hierbei noch nicht entwickelt haben. Zur Bekämpfung können biologische Pflanzenschutzmittel und Häutungshemmstoffe eingesetzt werden. Weitere Mittel, die nur auf den Darm der Raupen des Eichensprozessionsspinners wirken, aber anderen Insekten nicht schadet, können ebenfalls eingesetzt werden. Sollte die Entwicklung bereits fortgeschritten sein, so bleibt nur noch die Absammlung der Tiere. So ist es dann möglich die Brennhaare in hohem Maße zu entfernen. Das Absaugen der Bäume ist jedoch unumgänglich. Die Arbeiten sollten nur von Fachleuten durchgeführt werden, da diese die ausreichenden Vorsichts- und Schutzmaßnahmen berücksichtigen können.
Begasung: Eine wichtige Maßnahme zum Vorratsschutz
Viele Waren, die aus Übersee importiert werden, müssen zum Schutz ihrer Qualität und Unversehrtheit vor Fraßschäden geschützt werden. Auf dem gleichen Weg wird auch das Einschleppen von nicht heimischen Insekten aus dem Ausland in die BRD bzw. EU verhindert.
Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u. a. Tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt. Die Gemeine Wespe ist als Hygieneschädling einzuordnen.